Roundtable "Euroeinführung in Kroatien"
In einem knappen Jahr wird das jüngste EU-Mitglied Kroatien der Eurozone beitreten. Gemeinsam mit dem Kroatischen Weltkongress in Deutschland, der IHK Frankfurt am Main am Main sowie mit der Europa Union Frankfurt lud die Kroatische Wirtschaftsvereinigung (KWVD) am Freitag, den 11. Februar 2022 zu einem runden Tisch anlässlich der bevorstehenden Euroeinführung in Kroatien ein.
Zu diesem Anlass kam Boris Vujcic, Gouverneur der kroatischen Zentralbank HNB, der aktuelle Fragen von wirtschaftlichem Interesse rund um die Euroeinführung in Kroatien hier in Frankfurt zu diskutieren.
Zum Anfang begrüßte Klaus Ruoff, als Vizepräsident der IHK Frankfurt am Main alle anwesenden Gäste und bedankte sich ausdrücklich bei den Vertretern des Kroatischen Weltkongresses sowie der Kroatischen Wirtschafsvereinigung, Franjo Akmadža und Mario Šušak, für die Organisation der hochkarätigen Veranstaltung.
Der Euro-Beitritt Kroatiens wird die Wirtschaftsbeziehungen zwischen unseren beiden Ländern weiter stärken und bietet neue Chancen. Gerade hier in Frankfurt Rhein-Main ist der Austausch schon heute eng. So pflegen zahlreiche Unternehmen sehr erfolgreiche Geschäftsbeziehungen mit Kunden und Partnern in Kroatien, und die starke kroatische Business Community hier in der Region leistet einen ganz wichtigen Beitrag für unsere Wirtschaft, so Klaus-Stefan Ruoff bei seiner Begrüßungsrede.
Eine Begrüßungsrede hielt auch der neu ernannte Staatssekretär für Europaangelegenheiten in Hessen, Uwe Becker.
In jener betonte er die starke Community der Kroaten, nicht nur in Hessen sondern auch in Deutschland.
Nach den Grußworten begann der Gouverneur der Kroatischen Nationalbank Boris Vujčić mit dem Vortrag „Croatia´s entry into the Eurozone and current monetary policy challenges”.
Boris Vujčić stellte in seinem Vortrag heraus, dass während der Zeitpunkt des kroatischen Beitritts zur Eurozone näher rückt, die Pandemiekrise die kroatische Wirtschaft und das Finanzsystem auf eine harte Probe stellte.
Während sich die Wirtschaftstätigkeit nach der Pandemiekrise deutlich erholt hat und umfangreiche Leistungs- und Kapitalbilanzüberschüsse zur Verringerung der außenwirtschaftlichen Ungleichgewichte beigetragen haben, ist die Inflation im Einklang mit den Entwicklungen im Euroraum gestiegen.
Der Bankensektor hat die Krise gut überstanden und ist weiterhin gut kapitalisiert und stabil. Die Euro-Einführung soll die Widerstandsfähigkeit der kroatischen Wirtschaft weiter verbessern und eine schnellere Konvergenz erleichtern, so Vujčić.
Anschließend wurden unter den Teilnehmern aus Politik, Diplomatie und Wirtschaft aktuelle Fragen von wirtschaftlichem Interesse rund um die Euroeinführung diskutiert.
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