Frankfurt/Zagreb/Sarajevo – Während Europa weiter mit den Herausforderungen der Dekarbonisierung und Energiesouveränität ringt, tritt ein Energieträger zunehmend in den Vordergrund: Grüner Wasserstoff. Die Europäische Kommission hat im Juni bekräftigt, bis 2030 den Aufbau eines grenzüberschreitenden Wasserstoffmarkts massiv zu fördern – ein Signal, das auch im deutsch-kroatischen und bosnischen Wirtschaftsraum Gehör finden sollte.
Als Kroatische Wirtschaftsvereinigung beobachten wir seit Jahren das Thema der erneuerbaren Energien und sehen im Wasserstoff nicht nur ein technologisches Zukunftsfeld, sondern eine wirtschaftspolitische Notwendigkeit. Gerade Länder wie Kroatien mit hohem Potenzial aus Solar- und Windkraft haben jetzt die Chance, durch gezielte Investitionen in Elektrolyseure und Infrastruktur zu Exporteuren von grünem Wasserstoff zu werden.
Bosnien-Herzegowina wiederum kann durch seine Wasserkraftbasis perspektivisch ein Partner im europäischen Wasserstoffnetzwerk werden – vorausgesetzt, die regulatorischen Hürden werden konsequent abgebaut.
Mit dem von der KWVD organisierten Green Energy Opportunities Forum, das am 28. Oktober 2025 in Frankfurt stattfindet, setzen wir genau hier an: Wir bringen Investoren, Entwickler, Kommunen und politische Entscheider an einen Tisch. Ziel ist es, konkrete Projekte zu initiieren – auch in Südosteuropa.
Wir rufen Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft auf, den europäischen Wasserstoffkompass ernst zu nehmen und den westlichen Balkan als aktiven Partner der Energiewende zu sehen – nicht nur als Transitregion, sondern als Produzent, Innovator und Standort mit Zukunft.
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