Kroatien bewirbt sich als Sitz der neuen Europäischen Zollbehörde
Die Regierung der Republik Kroatien hat Ende November einen bedeutenden Schritt in Richtung europäischer Integration und wirtschaftlicher Entwicklung gesetzt: Kroatien bewirbt sich offiziell um die Ansiedlung der Europäischen Zollbehörde im modernen SEECEL-Gebäude in Novi Zagreb.
Mit dieser Initiative unterstreicht Kroatien seine Rolle als verlässlicher Partner innerhalb der Europäischen Union und als strategischer Knotenpunkt für Südosteuropa. Die geplante Behörde wird eine Schlüsselrolle bei der Reform der EU-Zollunion übernehmen, von der Koordination und Risikoanalyse bis hin zu IT-Innovationen, Ausbildung und Krisenmanagement.
„Unsere Bewerbung ist ein klares Signal: Kroatien steht für Stabilität, Expertise und europäische Werte. Novi Zagreb bietet die perfekte Infrastruktur und Lage, um die Zollunion der Zukunft zu gestalten“, erklärte Tereza Rogić Lugarić, Staatssekretärin im Finanzministerium.
Das SEECEL-Gebäude, ursprünglich für die Förderung unternehmerischer Kompetenzen errichtet, symbolisiert Innovation und Zusammenarbeit. Mit der Ansiedlung der Zollbehörde würde Kroatien nicht nur neue Arbeitsplätze schaffen, sondern auch die regionale Wirtschaft stärken und die digitale Transformation im Zollwesen vorantreiben.
Die Entscheidung über den Sitz wird in den kommenden Monaten auf EU-Ebene getroffen. Kroatien tritt dabei in einen fairen Wettbewerb mit anderen europäischen Staaten und bringt starke Argumente mit: eine moderne Infrastruktur, eine strategische Lage und die klare Bereitschaft, Europa aktiv mitzugestalten.



