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Im Gespräch mit Marko Verkić, Inhaber von PRIMODEUS Immobilien GmbH, Luxusimmobilienexperte mit Leidenschaft für Transparenz und Innovation

„Mehr als Immobilien: Wie Marko Verkic mit Glauben, Krisenstärke und klaren Werten den Luxusmarkt erobert.“

Vom Fußballplatz in die Chefetage: Marko Verkic, Geschäftsführer von PRIMODEUS, erzählt im exklusiven Interview von seinem Weg durch berufliche Tiefphasen, seiner Mission als Dienstleister und seiner Vision für den Immobilienmarkt von morgen. Warum für ihn Integrität wichtiger ist als Umsatz, was ein 13-monatiger Stillstand mit innerem Wachstum zu tun hat – und weshalb ein Frühstücksdate mit seiner Frau jeden Erfolg überstrahlt. Ein Gespräch über Verantwortung, Werte und die Kraft, auch im Business menschlich zu bleiben.

Persönlich & Karriere

Herr Verkic, was hat Sie ursprünglich dazu bewegt, in die Immobilienbranche einzusteigen?

Als ich meine Fußballkarriere beendet habe, war mir klar, dass ich etwas mit Menschen machen möchte. Immobilien waren für mich mehr als nur ein Berufsfeld – sie verbinden Emotion, Verantwortung und echte Lebensentscheidungen. Nach meiner Ausbildung bei von Poll Immobilien wusste ich: Das ist meine Berufung.

Welche Hürden mussten Sie auf Ihrem Weg vom Einstieg bis zur heutigen Position bei PRIMODEUS überwinden?

Die wohl schwerste Zeit war 2022/2023. 13 Monate lang habe ich keinen einzigen Abschluss gemacht. Ich hatte über 90.000 Euro an offenen Rechnungen, Kontopfändungen und existenzielle Unsicherheit. Doch ich habe in dieser Zeit Gottes Treue erlebt. Heute weiß ich: Diese Phase war notwendig, um zu wachsen und zu reifen.

Gab es ein prägendes Erlebnis, das Ihre Sicht auf Unternehmertum oder den Immobilienmarkt besonders beeinflusst hat?

Ja, die Erfahrung, auch ohne Einnahmen Mitarbeiter weiter zu finanzieren, den Sport meiner Kinder zu ermöglichen und als Familie zusammenzuhalten, hat mir gezeigt: Unternehmertum bedeutet nicht nur Gewinn, sondern Verantwortung. Mein Glaube hat mich in dieser Zeit getragen.

Welche persönlichen und unternehmerischen Werte sind Ihnen bei PRIMODEUS besonders wichtig?

Verantwortung, Demut, Klarheit und Nächstenliebe. Wir verfolgen bei PRIMODEUS eine klare "No Asshole Rule". Selbst Top-Verkäufer kommen nicht ins Team, wenn sie nicht zur Kultur passen. Teamchemie ist wichtiger als Umsatz.

Wie gelingt es Ihnen, die Anforderungen des Immobiliengeschäfts mit dem Privatleben in Einklang zu bringen?

Ich starte jeden Morgen mit Gebet, Erdung und einem Dankbarkeitstagebuch. Ich bin Ehemann, Vater von drei Kindern und sehe meine Familie nicht als Nebenschauplatz, sondern als Zentrum. Meine Kraft kommt nicht aus mir selbst, sondern aus meinem Vertrauen in Jesus.

Markt & Trends

Wie beurteilen Sie die aktuelle wirtschaftliche Lage auf dem deutschen Immobilienmarkt?

Wir erleben eine Phase der Bereinigung. Viele, die vorher unreflektiert investiert haben, müssen jetzt umdenken. Gleichzeitig ist es eine Riesenchance für Berater, die auf Vertrauen, Transparenz und echte Wertermittlung setzen.

Welche Entwicklungen und Herausforderungen sehen Sie für Immobilienunternehmen in den kommenden Jahren?

Digitalisierung, KI und Kundenerwartungen verändern sich rasant. Gleichzeitig erleben wir regulatorische Eingriffe, die viele Marktteilnehmer verunsichern. Wer als Unternehmen bestehen will, braucht Flexibilität, Integrität und starke Netzwerke.

Welche Chancen ergeben sich aktuell für Investoren und Projektentwickler in der Immobilienbranche?

Die Zeit der schnellen Gewinne ist vorbei. Aber wer Substanz schafft, strategisch denkt und echte Bedarfe erkennt, hat jetzt die besten Chancen. Besonders im Bereich hochwertiger Bestandssanierungen und diskreter Off-Market-Transaktionen.

Inwiefern wirken sich geopolitische und wirtschaftliche Veränderungen auf Ihr Geschäft aus?

Sie sorgen für selektiveres Verhalten der Käufer. Gerade internationale Investoren prüfen sehr genau. Aber unser Vertrauen, unsere Beratungstiefe und unser Marktzugang geben vielen Kunden gerade in solchen Zeiten Sicherheit.

Welche Rolle spielen Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung bei der Projektentwicklung von PRIMODEUS?

Wir entwickeln nicht selbst, aber wir beraten Kunden auch im Hinblick auf langfristige Wertentwicklung, ESG-Standards und gesellschaftliche Verantwortung. Unsere Haltung ist: Geld verdienen und dabei Gutes tun schließt sich nicht aus.

Highlights & Erfolge

Was war bislang Ihr größter Erfolg als Unternehmer im Immobilienbereich?

Nicht eine einzelne Transaktion, sondern dass PRIMODEUS heute ein respektierter Name im Luxussegment ist – ohne je kalt zu wirken. Wir verkaufen keine Immobilien. Wir schaffen Vertrauen.

Gibt es ein Projekt von PRIMODEUS, auf das Sie besonders stolz sind?

Ja, auf den Verkauf eines Lofts mit 6 Meter hohen Decken im Holzhausenviertel im Mai 2023 für mehrere Millionen Euro. Denn das war der Knoten, der platzen musste, nachdem ich zuvor 13 Monate lang keine einzige Immobilie verkauft hatte – ausgelöst durch den rasanten Zinsanstieg infolge des Ukrainekriegs. Wir waren wirklich kurz vor der Pleite. Und im gleichen Jahr haben wir dann für über 14 Millionen Euro Immobilien verkauft – und im Folgejahr noch deutlich mehr.

Welche Entwicklung Ihres Unternehmens hat Sie in den letzten Jahren am meisten begeistert?

Dass unsere Reichweite organisch gewachsen ist – durch echte Inhalte, nicht durch Werbebudget. Und dass unser Team aus den richtigen Menschen besteht.

Gab es einen Moment, in dem Sie dachten: "Jetzt ist PRIMODEUS wirklich am Ziel angekommen"?

Nein. Denn unser Ziel ist nicht "Ankommen", sondern treu auf dem Weg bleiben. Erfolg ist eine Verantwortung, kein Status.

Welches Kunden- oder Partnerfeedback hat Sie in Ihrer Arbeit besonders berührt oder motiviert?

Wenn Kunden nach dem Notartermin sagen: "Ich habe mich bei Ihnen sicher und verstanden gefühlt." Das ist mehr wert als jede Provision.

Ausblick & Zukunft

Wo sehen Sie PRIMODEUS in fünf Jahren?

Gibt es konkrete Expansions- oder Innovationspläne? Wir haben PRIMODEUS Real Estate Consulting LLC in Florida gegründet und werden dort im Luxussegment aktiv. Der Fokus liegt auf Boca Raton und Miami. Internationalisierung ja, aber mit Klasse, nicht Masse.

Welche Trends und Innovationen werden Ihrer Meinung nach den Immobilienmarkt in Zukunft prägen?

Digitalisierung, KI, aber auch der Wunsch nach echten, menschlichen Beziehungen. Luxus wird neu definiert: nicht nur durch Material, sondern durch Vertrauen und Erreichbarkeit.

Welche strategischen Weichen stellen Sie heute, um Ihr Unternehmen langfristig erfolgreich aufzustellen?

Wir investieren in Markenbildung, Systemprozesse und ein Team, das unsere Werte lebt. Und wir achten bewusst darauf, nicht schneller zu wachsen als unsere Integrität.

Gibt es neue Märkte, Immobiliensegmente oder Geschäftsmodelle, die Sie künftig erschließen möchten?

Der US-Markt ist ein neuer Baustein. Langfristig wollen wir ein internationales Boutique-Netzwerk aufbauen – aber immer mit Herz und Handschlagqualität.

Wie verändern Digitalisierung, KI und neue Technologien Ihr Geschäftsmodell und Ihre Arbeitsweise?

Sie geben uns Effizienz und Daten. Aber die Seele unseres Unternehmens bleibt menschlich. Technologie ersetzt keine Empathie, sie verstärkt sie nur, wenn sie richtig eingesetzt wird.

Tipps & Inspiration

Welchen Rat würden Sie jungen Menschen geben, die in die Immobilienwirtschaft einsteigen möchten?

Geht nicht wegen des Geldes in die Branche. Geht, weil ihr Menschen liebt. Haltet durch, bleibt demütig, lernt Verkaufen und bleibt nah am Kunden.

Welche typischen Fehler sollte man aus Ihrer Sicht als Gründer oder Unternehmer in der Branche vermeiden?

Zu schnell wachsen, zu sehr beeindrucken wollen, statt echten Mehrwert zu liefern. Und nie über Werte verkaufen.

Gibt es ein Buch, einen Podcast oder eine Persönlichkeit, die Sie inspiriert hat?

Ich habe schon sehr viele Bücher gelesen und über 150.000 EUR in Coachings und Seminare investiert. Aber durch die Bibel habe ich am meisten gelernt. Jesus, der Sohn Gottes, ist auf diese Welt gekommen, um zu dienen – nicht, um bedient zu werden. Das hat mir gezeigt: Als Dienstleister müssen wir den Fokus auf das Dienen legen – nicht nur auf das Geld.

Wie gehen Sie mit Rückschlägen – etwa in Projekten oder auf dem Markt – um?

Ich frage: Was will Gott mir zeigen? Ich bete, faste, reflektiere und lerne. Ich bin dankbar dafür, da ich lerne, wie ich es besser machen kann. Rückschläge sind Lektionen, keine Niederlagen.

Welche tägliche Gewohnheit oder persönliche Routine hilft Ihnen dabei, fokussiert und erfolgreich zu bleiben?

Gebet, Erdung, Sport, Dankbarkeit. Jeden Tag die Bibel lesen. Zeit mit meiner Frau und den Kindern verbringen – und niemals aufhören, meine Frau zu daten. Wir haben jede Woche unser Frühstücksdate. Sie ist meine Muse, die an mich geglaubt hat, bevor ich es selbst getan habe.