Executive Summary – KWVD – Woche 37 / 2025

Executive Summary – KWVD – Woche 37 / 2025

Liebe Mitglieder und Partner,

anbei das Executive Summary für die KW 37 / 2025, mit Fokus auf die deutsch-kroatischen Wirtschaftsbeziehungen und relevante Entwicklungen in Wirtschaft, Recht, Steuern, Innovation, grünen Technologien, IT, Handel, Immobilien und Bau:

Executive Summary KWVD – Woche 37 / 2025

 

1. Wirtschaftliche Entwicklung Kroatiens und Deutschlands

Die kroatische Wirtschaft zeigt 2025 ein solides Wachstum, getragen von Konsum, Tourismus und EU-finanzierten Infrastrukturprojekten.

Die Inflation ist rückläufig, was die Kaufkraft stärkt und Investitionen begünstigt.

Deutschland bleibt Kroatiens wichtigster Handelspartner, mit wachsendem bilateralen Warenverkehr.

Die Handelsbilanz Kroatiens profitiert von steigenden Exporten in den Maschinenbau und die Lebensmittelindustrie.

Investoren schätzen die politische Stabilität und die EU-Mitgliedschaft als verlässlichen Rahmen.

Aktuelle Wirtschaftsnachrichten aus Deutschland – Herbst 2025

Die deutsche Wirtschaft stagniert 2025 mit einem erwarteten BIP-Wachstum von nur 0,2 %.

Ein umfangreiches Finanzpaket für Infrastruktur, Klimaschutz und Verteidigung soll ab 2026 für Aufschwung sorgen.

Industrieproduktion und Exporte zeigen eine gemischte Entwicklung, belastet durch US-Zölle und geopolitische Unsicherheiten.

Die Inflation liegt stabil bei etwa 2,0–2,2 %, während die Arbeitslosenquote leicht auf 6,3 % steigt.

Die Bundesregierung setzt auf expansive Fiskalpolitik mit Steuererleichterungen und Investitionsanreizen.

2. Recht & Steuern

Kroatien hat 2025 mehrere steuerliche Reformen umgesetzt, darunter Vereinfachungen für KMU und digitale Steuererklärungen.

Die Körperschaftssteuer bleibt bei 18 %, mit Ermäßigungen für kleine Unternehmen.

Das Doppelbesteuerungsabkommen mit Deutschland erleichtert grenzüberschreitende Geschäftsaktivitäten und schützt vor steuerlicher Doppelbelastung.

Neue EU-Vorgaben zur Nachhaltigkeitsberichterstattung betreffen zunehmend auch mittelständische Betriebe.

Die kroatische Regierung arbeitet an einer stärkeren Harmonisierung mit EU-Rechtsstandards.

3. Innovation & grüne Technologien

Die Innovationslandschaft in Kroatien entwickelt sich dynamisch, insbesondere in den Bereichen Energie, Mobilität und Agrartechnologie.

Start-ups profitieren von EU-Fördermitteln und lokalen Inkubatoren, vor allem in Zagreb und Rijeka.

Grüne Technologien wie Solarenergie, Wasserstoff und Kreislaufwirtschaft stehen im Fokus staatlicher Förderprogramme.

Kooperationen mit deutschen Unternehmen nehmen zu, etwa bei der Entwicklung nachhaltiger Baustoffe.

Die Regierung verfolgt das Ziel, Kroatien bis 2035 klimaneutral zu machen.

4. IT & Digitalisierung

Kroatien investiert massiv in digitale Infrastruktur, insbesondere in Glasfasernetze und E-Government.

Die IT-Branche wächst zweistellig, mit Schwerpunkten in Softwareentwicklung, KI und Cybersecurity.

Deutsche IT-Dienstleister finden attraktive Bedingungen für Nearshoring und Kooperationen.

Die Digitalisierung des Bildungswesens und der Verwaltung schreitet voran, unterstützt durch EU-Mittel.

Herausforderungen bestehen weiterhin bei der digitalen Kompetenz in ländlichen Regionen.

5. Immobilien & Bau

Der Immobilienmarkt in Kroatien zeigt stabile Nachfrage, insbesondere in urbanen Zentren und touristischen Regionen.

Gewerbeimmobilien sind gefragt, vor allem für Logistik, IT und Einzelhandel.

Deutsche Investoren beteiligen sich zunehmend an Bauprojekten, etwa bei Hotels, Bürogebäuden und Wohnanlagen.

Die Bauwirtschaft leidet unter Fachkräftemangel und steigenden Materialkosten, was die Projektkosten erhöht.

Nachhaltiges Bauen und Energieeffizienz gewinnen an Bedeutung.

6. Arbeitsmarkt Kroatien 2025

Die Arbeitslosenquote liegt mit 4,1 % auf einem historischen Tiefstand, während die Beschäftigung ein Rekordniveau erreicht.

Die Löhne steigen deutlich, mit einem durchschnittlichen Netto von 1.416 EUR pro Monat.

Gleichzeitig verschärft sich der Fachkräftemangel, besonders in Tourismus, Bau, IT und Bildung.

Die Regierung reagiert mit Rentenreformen und einer Modernisierung der dualen Ausbildung.

Unternehmen setzen auf internationale Rekrutierung und flexible Arbeitsmodelle.

7. Auswirkungen auf KMU

Kleine und mittlere Unternehmen stehen unter Druck: steigende Löhne, Fachkräftemangel und Digitalisierung fordern Anpassungen.

KMU haben oft geringere Ressourcen für Recruiting und digitale Transformation.

Gleichzeitig bieten sich Chancen durch lokale Kooperationen, gezieltes Employer Branding und EU-Förderprogramme.

Flexible Arbeitsmodelle und regionale Vernetzung können Wettbewerbsvorteile schaffen.

Besonders in strukturschwachen Regionen sind KMU wichtige Arbeitgeber und Innovationstreiber.

8. Diplomatische Beziehungen: Besuch von Staatsminister Johann Wadephul

Staatsminister Johann Wadephul besuchte Kroatien im Mai 2025 und betonte die enge Partnerschaft zwischen beiden Ländern.

Im Fokus standen Gespräche zur EU-Erweiterung, regionaler Stabilität und wirtschaftlicher Zusammenarbeit.

Wadephul würdigte Kroatiens Rolle als verlässlicher Partner in der EU und NATO.

Besonders hervorgehoben wurden gemeinsame Projekte in Infrastruktur, Energie und Digitalisierung.

Der Besuch unterstreicht die strategische Bedeutung Kroatiens für Deutschland und Europa.

Executive Summary – KWVD – Woche 37 / 2025

Executive Summary – KWVD – Woche 37 / 2025