KWVD Executive Summary – KW 48 / 2025 

KWVD Executive Summary – KW 48 / 2025 

Liebe Mitglieder und Partner,

anbei das Executive Summary für die KW 48 / 2025 mit Fokus auf neue Entwicklungen in der deutsch-kroatischen Wirtschaftskooperation, EU-Initiativen, arbeitsrechtliche Reformen sowie sicherheits- und energiepolitische Perspektiven.

Ab 2026 treten in Deutschland umfassende gesetzliche Änderungen und neue Pflichten in Kraft, die Unternehmen in nahezu allen Bereichen betreffen.

Die Novelle der Gewerbeabfallverordnung bringt strengere Dokumentationspflichten für Recycling und Entsorgung. Hinzu kommt die Einführung einer CO₂-Steuer, die Unternehmen verpflichtet, Emissionen transparent auszuweisen und entsprechende Abgaben zu leisten. Die Abschaffung der Bonpflicht soll Bürokratie abbauen, während neue Nachhaltigkeitsrichtlinien erweiterte Berichtspflichten für Lieferketten und Umweltstandards vorsehen.

Weitere Beispiele für neue Pflichten: Unternehmen müssen interne Prozesse für die elektronische Archivierung von Steuerdaten implementieren, regelmäßige Compliance-Schulungen dokumentieren und bei digitalen Steuerbescheiden eine Zwei-Faktor-Authentifizierung einführen.

Ein aktuelles arbeitsrechtliches Thema betrifft die Unfallversicherung bei Weihnachtsfeiern. Der Versicherungsschutz greift nur, wenn die Feier offiziell vom Arbeitgeber organisiert wird, allen Beschäftigten offensteht und ein betrieblicher Zusammenhang besteht. Private Treffen sind nicht versichert. Informationen zu Weihnachtsgratifikationen haben Sie als Mitglied oder Partner in einer seperaten Mail zugesendet bekommen. 

Auf europäischer Ebene verzögert sich die Umsetzung der EU-Entwaldungsverordnung erneut. Dies hat direkte Auswirkungen auf Unternehmen, die Holzprodukte oder Rohstoffe aus sensiblen Lieferketten beziehen. Strategische Anpassungen sind erforderlich, um zukünftige Compliance-Kosten zu minimieren.

Im Bereich Immobilien warnt die Deutsche Handwerkszeitung vor Steuerfallen bei der Übertragung von Eigentum an Kinder. Fehlende Planung kann zu erheblichen finanziellen Belastungen führen, weshalb eine frühzeitige steuerliche und rechtliche Beratung empfohlen wird. Gerne stellen wir Ihnen bei Fragen geeignete Kontakte aus unserem Netzwerk zur Verfügung.

Besorgniserregend ist die aktuelle Unternehmenslage in Deutschland: Laut einer Analyse befindet sich jede zehnte Firma in kritischem Zustand, wobei ein bestimmter Industriesektor besonders betroffen ist. Diese Entwicklung unterstreicht die Notwendigkeit einer vorausschauenden Risikostrategie und engerer Kooperationen im europäischen Wirtschaftsraum.

Ein zentrales Thema für Kroatien ist die EU-Förderung: Laut GTAI stehen bis 2027 rund 10,5 Milliarden Euro aus EU-Mitteln zur Verfügung. Die Schwerpunkte liegen auf Digitalisierung, grünen Technologien, Infrastruktur und Energieeffizienz. Förderprogramme wie das Nationale Aufbau- und Resilienzprogramm (NPOO) sowie Kohäsionsfonds bieten attraktive Chancen für Investitionen in Photovoltaik, Windkraft, Wasserstofftechnologie und digitale Verwaltung. Deutsche Unternehmen können von Partnerschaften profitieren, insbesondere bei Projekten zur Modernisierung öffentlicher Dienste, nachhaltiger Mobilität und Smart-City-Initiativen.

Quellen: Deutsche Handwerkszeitung, poslovni.hr, EU-Kommission, GTAI.

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