KWVD Executive Summary – Woche 45 / 2025

KWVD Executive Summary – Woche 45 / 2025


KWVD Executive Summary – Woche 45 / 2025

Liebe Mitglieder und Partner,

anbei das Executive Summary für die KW 45 / 2025 mit Fokus auf neue Entwicklungen in der deutsch-kroatischen Wirtschaftskooperation, EU-Initiativen, arbeitsrechtliche Reformen sowie sicherheits- und energiepolitische Perspektiven.

Der deutsch-kroatische Wirtschaftsraum zeigt sich in KW 45 / 2025 dynamisch und vielschichtig. Kroatien verzeichnet in den ersten acht Monaten ein Exportwachstum von 4,6 % und einen Importanstieg von 2,9 %, was auf eine stabile Binnenkonjunktur hindeutet. Die HBOR hat über 900 Mio. € an neuen Krediten bewilligt, davon rund 50 % zur Exportförderung. Die Coface-Risikoanalyse beschreibt die aktuelle Lage als „Zögern vor dem Sturm“, was vorsichtige Unternehmensstrategien nahelegt.

Im Tourismussektor profitieren Unternehmen von verlängerten Saisons und neuen Flugverbindungen zwischen Deutschland und Kroatien. E-Bus-Initiativen und nachhaltige Mobilitätskonzepte ergänzen die Bemühungen um eine klimafreundliche Infrastruktur.

Digitalisierungsinitiativen wie die Einführung der elektronischen Patientenakte (ePA), Cloud-Förderprogramme und neue EU-Cybersicherheitsrichtlinien prägen die technologische Entwicklung. Gleichzeitig gewinnen GreenTech-Start-ups und Robotik-Kooperationen an Bedeutung. Ein digitales Bauportal soll Genehmigungsprozesse beschleunigen und den Wohnungsbau fördern. Der Bio-Export verzeichnet starkes Wachstum, insbesondere in Richtung deutschsprachiger Märkte.

Steuerlich relevant sind die geplante Körperschaftsteuerreform in Kroatien sowie die EU-weite Vereinheitlichung der Umsatzsteuerregelungen. Diese Änderungen erfordern eine frühzeitige Anpassung der Buchhaltungs- und ERP-Systeme.

Im deutschen Handwerk wurden bei Kontrollen in Hagen massive Verstöße festgestellt, die zu zwei Betriebsschließungen und Festnahmen führten. Dies unterstreicht die Notwendigkeit einer konsequenten Einhaltung gesetzlicher Vorgaben. Zudem besteht eine Pflicht zur fristgerechten Unfallanzeige bei der Berufsgenossenschaft, was insbesondere für kleinere Betriebe von hoher Relevanz ist.

Ab 2026 wird der gesetzliche Mindestlohn in Deutschland auf 13,90 € angehoben, ab 2027 auf 14,60 €. Diese Erhöhung hat direkte Auswirkungen auf die Kalkulation von Preisen, die Personalplanung und die Wettbewerbsfähigkeit von Handwerksbetrieben.

Ein besonderes Highlight der letzten Woche war das GEO Forum 2025 in Frankfurt, organisiert von der KWVD. Im Fokus standen die Vision des Zero Emission Corridor (ZEC), Wasserstofftechnologie, Meeresenergie und grüne Finanzierung. Beiträge von Hydrogen Europe, Siemens Energy, Končar, DOK-ING, Green Sustainable Solutions und ECCOS sowie politische Impulse von Dubravka Šuica (EU-Kommission) und Mario Šušak (KWVD) unterstrichen die Bedeutung transnationaler Zusammenarbeit für eine nachhaltige Energiezukunft.

Insgesamt zeigt sich, dass Unternehmen im deutsch-kroatischen Wirtschaftsraum gut beraten sind, aktuelle Entwicklungen frühzeitig zu analysieren und strategisch zu nutzen. Förderprogramme, steuerliche Anpassungen und digitale Innovationen bieten Chancen, die es gezielt zu erschließen gilt.

KWVD Executive Summary – Woche 45 / 2025

KWVD Executive Summary – Woche 45 / 2025