Ich bin im Zeitalter disruptiver technologischer Veränderungen aufgewachsen – diese haben früh mein Interesse geweckt. Schon als Kind hatte ich zwei große Leidenschaften: Autos und Technik. Es war schnell klar, dass ich meine berufliche Zukunft in diesem Bereich sehe. Bereits in der Grundschule stand für mich fest, Maschinenbau zu studieren – ein Fach, das beide Interessen vereint. Ich habe meine Schullaufbahn entsprechend ausgerichtet und mich nach dem Abitur und Wehrdienst erfolgreich an der TU München beworben.
Nach meinem Studium bot sich mir an der TUM die Chance, mit einem Promotionsvorhaben in die Forschung einzusteigen – gefördert durch die Forschungsvereinigung Antriebstechnik (FVA), die eng mit der Automobilindustrie zusammenarbeitet. Der Austausch mit Wissenschaftlern und Industrievertretern auf Konferenzen hat mir große Freude bereitet und war prägend für meinen späteren beruflichen Weg.
In der Forschung hat man große Freiheiten, Dinge neu zu denken – ohne wirtschaftlichen Druck. In Unternehmen hingegen stehen Effizienz, Prozesse und Wirtschaftlichkeit im Vordergrund. Unternehmertum ist für mich der ideale Kompromiss: wirtschaftlich handeln und dabei kreative Freiheit bewahren. Diese Erkenntnis hat mich letztlich motiviert, Unternehmer zu werden.
Wir haben unsere Unternehmenswerte als so genanntes Backronym aus dem Firmennamen bzw. dem Familiennamen entwickelt und diese sind: Teamgeist, Offenheit, Motivation, Integrität und Commitment - Die Anfangsbuchstaben ergeben TOMIC. Persönlich steht für mich die Familie an erster Stelle – das spiegelt sich auch im Unternehmen wider. Wir leben eine familiäre Unternehmenskultur, im Alltag wie auch zu besonderen Anlässen, z. B. laden wir regelmäßig die Familien unserer Mitarbeitenden zu Firmenfeiern ein.
Das ist oft nicht so einfach, aber man hat als "große Familie" sowohl privat als auch in der Firma die Unterstützung der Anderen, auf die auch ich angewiesen bin. Nur gemeinsam sind wir stark und man setzt sich stets für den Anderen ein, gerade dann wenn es mal nicht so einfach ist. Wichtig ist dabei eine offene und ehrliche Kommunikation. Die ist ein Schlüssel zur Balance in jeder Hinsicht.