CoDiVe ist eine Gesellschaft, die in der Forschung tätig ist und Forschung ist der Kern meiner kompletten wissenschaftlichen und beruflichen Entwicklung und Karriere. Die Gründung von CoDiVe – welches die Abkürzung der Co-Evolution von Digitalisierung und Verhalten ist – resultierte aus verschiedenen Forschungsprojekten heraus zum autonomen Fahren und zur künstlichen Intelligenz: diese technischen Entwicklungen sind nie losgelöst vom Verhalten und Lernen von Individuen oder Organisationen zu betrachten und ich beschäftige mich schon sehr lange – auch in der Grundlagenforschung – wie Menschen, Tiere oder Systeme lernen.
Mit Promotion und Habilitation in den Themenfeldern Biomechanics, Motor Control, Human Factors, Exercise Physiology und Learning Theories habe ich eine klassische wissenschaftliche Laufbahn eingeschlagen, die dann in einer Professur für Forschungsmethoden mündete. Neben der wissenschaftlichen Forschung war der Kontakt zur Wirtschaft immer vorhanden, wodurch ich auch diesen Blickwinkel gut nachvollziehen kann. Relevant waren auch immer die internationale Tätigkeit und verschiedene Gremienpositionen.
Es gab kein Schlüsselerlebnis, vielmehr war es ein kontinuierlicher Lern- und Entwicklungsprozess in dem deutlich wurde, dass wir Forschung in der heutigen Zeit noch deutlich agiler und über Grenzen hinaus leben müssen.
Dies sind auf jeden Fall Vielfalt, Agilität, Mut sich auf einen nicht vordefinierten Weg einzulassen, Ausdauer – das heißt auch mit Rückschlägen umzugehen - Begeisterungsfähigkeit und einiges weiteres mehr.
Dies ist eine klassische Ambidextrie Herausforderung. Wirklich parallel geht das nicht gut, sondern der immer wiederkehrende Switch und dieser gelingt auch nur deshalb (ganz gut), da ich viele gute Kollegen habe, die mich beim Perspektivwechsel immer wieder unterstützen.
Sie zählen zu den Top 3, bedürfen aber einer kontinuierlichen Pflege, ohne dass man kurzfristig zu viel Erwartungen hat. Zunächst geht es um die Beziehung alles andere folgt.