CRONNECT Magazin 02/2025

CRONNECT MAGAZ IN · 2/2025 21 Na c h h a l t i gkeit ist längst kein Nischenthema mehr. Sie ist zum w i r t s cha f tlichen Imperativ geworden – für Investoren, für Kunden, für Regulierungsbehörden. Auch in Kroatien hat sich diese Erkenntnis durchgesetzt. Immer mehr Unternehmen setzen auf grüne Geschäftsmodelle, nicht nur aus Überzeugung, sondern auch aus strategischem Kalkül. Denn wer heute ökologisch wirtschaftet, sichert sich morgen Wettbewerbsvorteile – und profitiert von EU-Fördermitteln, ESG-konformen Investitionen und wachsender Nachfrage nach verantwortungsvollen Produkten und Dienstleistungen. Solarparks, Windkraft und Energieeffizienz: Die neue Infrastruktur Ein Blick auf die Energiepolitik Kroatiens zeigt, wie ernst das Land den Wandel nimmt. Der Windpark Korlat bei Benkovac ist eines der Vorzeigeprojekte: Mit einer installierten Leistung von 58 Megawatt versorgt er rund 40.000 Haushalte mit grünem Strom. Auch in Zagreb wird investiert – das Projekt EL-TO Zagreb modernisiert die städtische Energieversorgung mit Fokus auf erneuerbare Quellen. Besonders aktiv ist der Tourismussektor. Das Unternehmen Valamar Riviera, einer der größten Hotelbetreiber des Landes, hat seit 2015 über 65 Millionen Euro in Solaranlagen, Energieeffizienz und nachhaltige Technologien investiert. In Zusammenarbeit mit E.ON Solar wurden Solarkraftwerke in 32 Hotelanlagen entlang der Adriaküste installiert. Diese decken mittlerweile sechs Prozent des gesamten Energiebedarfs der Gruppe. Grüner Wasserstoff aus der Adria, die KWVD begleitet ein Projekt in Novalja, dass aus der Adria grünen Wasserstoff produzieren soll.

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