CRONNECT Magazin 02/2025

18 CRONNECT MAGAZ IN 2/2025 sich gegenseitig Arbeitskräfte „abzuwerben“, setzen viele Akteure auf gemeinsame Ausbildung und Qualifizierung. Das Skills-Experts-Programm des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie etwa ermöglicht kroatischen Auszubildenden eine duale Ausbildung nach deutschem Modell – mit dem Ziel, sie in beiden Ländern einsetzen zu können. Bis 2030 könnte daraus ein bilaterales Bildungsnetzwerk entstehen: Berufsschulen, Hochschulen und Unternehmen arbeiten grenzüberschreitend zusammen, um digitale Kompetenzen, Nachhaltigkeitswissen und unternehmerisches Denken zu fördern. Die KWVD sieht sich hier als Plattform für Austausch, Pilotprojekte und politische Vermittlung. Stimmen aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft Dr. Nicole Renvert vom Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK) betont: „Europas wirtschaftliche durch digitale Zwillinge und gemeinsame Datenräume. Der Handel wird zur Plattformökonomie. Mobilität: Nachhaltig, vernetzt, grenzüberschreitend Die Mobilität zwischen Deutschland und Kroatien ist heute noch stark vom Individualverkehr geprägt. Doch bis 2030 könnten neue Konzepte greifen: Nachtzüge zwischen Frankfurt und Split, emissionsfreie Fährverbindungen entlang der Adria, grenzüberschreitende E-Mobilitätslösungen für Tourismus und Logistik. Politische Impulse kommen aus Brüssel, aber auch aus Zagreb und Berlin. Die KWVD unterstützt Projekte wie „Green Emission Corridor“ und organisiert das “Green Energy Opportunities Forum, am 28.10.2025 in Frankfurt am Main. Energie: Die Adria als grüner Speicher Europas Kroatien verfügt über enormes Potenzial bei erneuerbaren Energien – von Windkraft über Solar zu Wasserstoff bis zu Geothermie. Deutsche Unternehmen investieren zunehmend in diese Infrastruktur, nicht nur als Kapitalgeber, sondern auch als Technologiepartner. Die Vision für 2030: Kroatien wird zum grünen Energiespeicher Europas, mit intelligenten Netzen, Wasserstoffproduktion und regionalen Energiekooperationen. Die KWVD fördert den Austausch zwischen Energiegenossenschaften, Stadtwerken und Start-ups. Ein Projekt in der Region Dalmatien zeigt, wie deutsche und kroatische Partner gemeinsam Solarparks betreiben, die nicht nur Strom liefern, sondern auch lokale Wertschöpfung sichern – etwa durch Schulungen, Wartung und CommunityModelle. Arbeitsmarkt: Fachkräfte, Bildung und digitale Souveränität Der Fachkräftemangel ist eine der größten Herausforderungen beider Länder. Doch statt DEUTSCHLAND UND KROATIEN verbinden ihre Produktion über digitale Zwillinge und gemeinsame Datenräume, modulare Systeme reagieren flexibel auf Marktveränderungen. l

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