CRONNECT Magazin 04/2024

CRONNECT MAGAZ IN · 4/2024 19 1. Nutzung bilateraler Abkommen Deutschland hat mit Ländern wie Serbien und Bosnien bilaterale Vereinbarungen getroffen, die den Zugang von Fachkräften in bestimmte Branchen erleichtern. Kroatische Unternehmen sollten prüfen, ob ihre Mitarbeiter unter diese Abkommen fallen. 2. Aufbau interner Qualifikationsprogramme Unternehmen können gezielte Schulungen und Qualifikationen in Kroatien anbieten, die deutsche Standards berücksichtigen. Dadurch wird die spätere Anerkennung erleichtert. STRATEGISCHE LÖSUNGSANSÄTZE FÜR KROATISCHE UNTERNEHMEN 3. Kooperation mit Behörden und Pilotprojekten Kroatische Unternehmen könnten von Pilotprojekten profitieren, die speziell auf die Entsendung von Drittstaatlern in die EU abzielen. Solche Initiativen bieten oft finanzielle Anreize und pragmatische Lösungen für bürokratische Hürden. 4. Förderung durch die EU Langfristig sollte Kroatien auf eine Harmonisierung der Arbeits- und Aufenthaltsregelungen innerhalb der EU drängen, um die grenzüberschreitende Mobilität zu erleichtern. FAZIT: CHANCEN NUTZEN, HÜRDEN ÜBERWINDEN Die Kombination aus beschleunigtem Fachkräfteverfahren und Van-der-Elst-Visum bietet kroatischen Unternehmen unterschiedliche Ansätze, um den Fachkräftemangel in Deutschland zu adressieren und gleichzeitig grenzüberschreitende Projekte umzusetzen. Während das beschleunigte Verfahren auf langfristige Integration abzielt, eignet sich das Van-der-Elst-Visum besonders für temporäre Einsätze. Beide Ansätze erfordern jedoch eine sorgfältige Planung, enge Kooperation mit Behörden und gezielte Investitionen in Qualifizierung und Sprachförderung. Für kroatische Unternehmen liegt die Zukunft in der gezielten Nutzung dieser Werkzeuge. Durch strategisches Handeln und innovative Lösungen können sie nicht nur ihre eigene Wettbewerbsfähigkeit steigern, sondern auch einen Beitrag zur Überwindung des Fachkräftemangels in Deutschland leisten.

RkJQdWJsaXNoZXIy ODkzMjE=