CRONNECT 02/2024

CRONNECT MAGAZ IN · 2/2024 43 Bindung zum Unternehmen aufbauen. Ein weiterer Vorteil des Influencer-Marketings im Personalwesen ist die Mög- lichkeit, definierte Zielgruppen gezielt anzusprechen. Influ- encer, die sich bereits in der Branche des Unternehmens einen Namen gemacht haben, entsprechende Reichweite er- zielen oder sich als Experten auf dem Arbeitsmarkt positio- niert haben, können als Mar- kenbotschafter auftreten und potenzielle Bewerber über die Vorzüge einer Anstellung bei dem Unternehmen informie- ren. Dadurch können Unter- nehmen ihre Botschaften ziel- gerichtet platzieren und ihre Reichweite erhöhen. Generell trägt die regelmä- ßige interne Interaktion mit Mitarbeitern, das Teilen von Erfolgen sowie die Anerken- nung von Leistungen dazu bei, ein positives Arbeitsumfeld zu schaffen und die Bindung der Mitarbeiter zu stärken. So- ziale Medien sollten deshalb auch genutzt werden, um Mit- arbeiter über Unternehmens- neuigkeiten, Entwicklungen und Veränderungen auf dem Laufenden zu halten, um das Vertrauen und die Zufrieden- heit im Unternehmen zu för- dern. Darüber hinaus bieten soziale Medien die Möglich- keit, auch eigene Mitarbeiter als Unternehmensbotschafter zu gewinnen, indem sie er- mutigt werden über ihre Arbeit zu sprechen und das Unter- nehmen auf ihren eigenen Kanälen zu repräsentieren. Sogenannte Corporate Influ- encer vertreten als Marken- botschafter das eigene Unter- nehmen in der Öffentlichkeit und kommunizieren dessen Werte nach außen. Durch die Verknüpfung mit Employer Branding und betrieblicher Ge- sundheitsförderung kann Per- sonalmarketing in Verbindung mit Influencer-Marketing ei- nen wesentlichen Beitrag zur langfristigen Mitarbeiterge- winnung leisten. Neue Impulse durch die Gene- ration Z Dem strategischen Ansatz bei der Entwicklung der Arbeit- geberattraktivität kommt eine besondere Rolle mit Blick auf die junge Generation zu, denn die Vertreter der Gen Z, die so- genannten „digital Natives“, also die zwischen 1995 und 2010 Geborenen, sind bereits auf dem Arbeitsmarkt ange- kommen. Abgesehen von der allgemeinen Kritik an der Ar- beitsmoral dieser Generation und gelegentlichen Vorurtei- len in Richtung „Hafermilch- gesellschaft" oder „Generation Weichei“, sollte der Blick auf die konkreten Herausforde- rungen, die Chancen und Ver- änderungspotenziale gelegt werden, die sich den Unter- nehmen durch die Gen Z bie- ten. Indem etwa die Vertreter dieser Generation bestehende Unternehmensstrategien hin- terfragen, andere Umgangs- formen, flachere Hierarchien und Führungsstile einfordern, können sie frischen Wind und neue Impulse in die Unterneh- men bringen. Aus der Studie “Generation Z - Die Arbeitneh- mer von morgen” der Universi- tät Bamberg geht hervor, dass Vertreter der Gen Z bei der Ar- beitssuche insbesondere Wert auf Flexibilität, sinnstiftende Tätigkeiten, Wertschätzung, Vertrauen und eine Feedback- ES IST WICHTIG, DIE GEN Z als treibende Kraft der Veränderung auf dem Arbeitsmarkt anzuerkennen und deren Bedürfnisse in der Arbeitgeberattraktivität zu berücksichtigen. N

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